Wer eine Duschrückwand aus Aluverbund in die eigene Sauna-ähnliche Umgebung oder neben heiße Quellen stellen möchte, stellt zu Recht Fragen zur Hitzebeständigkeit. Aluverbundplatten sind grundsätzlich für normale Wohnraumbedingungen und Badtemperaturen ausgelegt – sie tolerieren Wärme, sind aber nicht für dauerhafte sehr hohe Temperaturen konzipiert.
Die Decklagen bestehen aus Aluminium, während der Kern meist aus Polyethylen oder einem anderen Kunststoff besteht. Die thermische Belastbarkeit hängt daher maßgeblich von der Art des Kerns und der Beschichtung ab. Übliche Aluverbundplatten halten Temperaturspitzen problemlos aus, zum Beispiel warme Luft oder kurze Kontaktzeiten mit warmen Gegenständen. Dauerhafte Temperaturen jenseits von 60–80 °C können jedoch zu Verformungen, Verfärbungen oder einer Schwächung des Verbundes führen – je nach Herstellerspezifikation variiert diese Grenze.
Bei der Montage in der Nähe von Heizkörpern, Infrarotstrahlern oder offenen Flammen ist Vorsicht geboten. In Badezimmern entstehen üblicherweise keine Temperaturen, die das Material dauerhaft schädigen. Ein weiterer Punkt ist die punktuelle Erwärmung bei direktem Strahlerschein: ungleichmäßige Erwärmung kann Spannungen erzeugen.
Mein Rat: Für typische Badezimmersituationen brauchst du dir wenig Sorgen machen. Wenn du jedoch besondere Wärmequellen in der Nähe planst, prüfe die technischen Datenblätter des Herstellers oder wähle eine Plattenvariante mit höherer Temperaturbeständigkeit.